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Internationaler Sportschiedsgerichtshof halbiert Doping-Sperre russischer Athleten

Der Internationale Sportschiedsgerichtshof (CAS) in Lausanne hat am 17. Dezember 2020 die von der World Anti-Doping Agency (WADA) verhängte Sperre russischer Athleten von vier auf zwei Jahre verkürzt. Ursprünglich hatte die WADA die russische Anti-Doping-Organisation RUSADA 2019 für vier Jahre suspendiert. Grund für die Sperre war die Fälschung von angeforderten Doping-Daten aus einem Labor in Moskau. Zahlreiche Beweise, die einen organisierten Doping-Betrug russischer Athleten belegen sollten, wurden gezielt gefälscht oder manipuliert.

Nach dem Spruch des CAS bleibt die Russische Föderation von den Olympischen Sommerspielen in Tokio 2021, den Winterspielen in Peking 2022 oder der Fußballweltmeisterschaft in Katar 2022 sowie anderen internationalen Wettkämpfen ausgeschlossen. Ferner ist es während der Sperre Russland nicht möglich, sich für die Ausrichtung eines internationalen Sportwettkampfs zu bewerben oder solche auszurichten. Trotz dessen können Athleten unter bestimmten Voraussetzungen unter neutraler Flagge an Wettkämpfen teilnehmen. Den Parteien steht die Möglichkeit offen, eine Revision beim Schweizer Bundesgericht zu beantragen. Eine Revision ist jedoch nur in den seltensten Fällen erfolgreich: bei Verstößen des CAS-Spruchs gegen die Menschenrechte oder Prinzipien der Rechtsordnung („ordre public“).

Haben Sie Fragen zu (sport-)rechtlichen Thematiken? Unser Sportrechtsexperte Stefan Felsner, Fachanwalt für Sportrecht, berät Sie sehr gerne! Sprechen Sie uns an!

Quelle: CAS Media Release 6689, Lausanne 2020.